Grundinformationen – was sollte man wissen
- Vor jeder Operation findet eine Konsultation statt, in der die Patientin die Einzelheiten der Operation, individuelle Bedürfnisse und Wünsche mit dem Arzt bespricht, um das beste Ergebnis zu erzielen
- Mit Rücksicht auf den Umfang des Eingriffes und die Menge des abgesaugten Fettes erfolgt die Operation entweder unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie
- Wegen guter Verheilung und einem erwünschten Ergebnis ist es nötig, mindestens für 10 Wochen eine Kompressionskleidung zu tragen
- Nach der Liposuktion bleiben nur sehr kleine, unmerkliche Narben (0,5-2 cm)
Für wen ist die Liposuktion geeignet
Dieser Eingriff stellt eine Lösung der Probleme mit überflüssigem Fett sowohl für Frauen als auch für Männer dar.
Das Mindestalter beträgt 18 Jahre.
Die Altersobergrenze ist nicht bestimmt. Der entscheidende Faktor ist der aktuelle Gesundheitszustand des Klienten, vornehmlich die Hautqualität.
Vor der Operation
Der plastischen Operation geht die Konsultation mit dem Arzt voraus, in der alle Details des Eingriffes besprochen werden. Sie werden mit dem Ablauf der Operation, der Nachbehandlung und weiteren Einzelheiten bekannt gemacht. Zusammen mit dem Arzt sprechen Sie Ihre Vorstellung und Forderungen durch.
Die Grundlage der erfolgreichen Operation ist ein guter Gesundheitsstand des Klienten. Hinsichtlich dessen, dass die Operation unter Vollnarkose erfolgt, muss der Klient sich einer präoperativen Untersuchung unterziehen (EKG, Blutbild, Lebertest). Die präoperative Untersuchung darf nicht älter als 10 Tage sein und im Bedarfsfall kann sie direkt auf der Klinik durchgeführt werden.
Mindestens 3 Tage vor der Operation dürfen keine peroralen hormonellen Verhütungsmittel und Blutverdünner (Acylpirin, Aspirin) eingenommen werden. Ungeeignet sind auch Enzympräparate wie Wobenzym, Phlogenzym u.ä., die eine außergewöhnliche Blutung des operierten Gewebes zur Folge haben können. Im Zweifelsfall rufen Sie uns an und wir beraten Sie.
Ablauf der Liposuktion
Der Eingriff selbst dauert 1 – 2 Stunden und erfolgt in Abhängigkeit von dem Umfang des Eingriffes und des abgesaugten Fettes entweder unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie. Die Menge des abgesaugten Fettes darf nicht 6000 ml übertreten, weil dann das Risiko der postoperativen Komplikationen steil steigt. Die Körperbereiche, an denen das Fett abgesaugt werden soll, werden mit einer Tumeszenslösung aufgeschwemmt, was das Freiwerden der Fettzellen erleichtert. Diese werden anschließend mittels eines Liposuktionsgerätes mit einer feinen Kanüle abgesaugt, die in kleine Schnitte eingeführt wird. Nach der Operation werden die Bereiche mit einem elastischen Pflaster oder direkt mit einer elastischen Kleidung bedeckt, die die Schwellungen reduziert und die symmetrische Verheilung der abgesaugten Körperbereiche sichert.
Nach der Operation bleiben Sie noch einen Tag in der Klinikbehandlung. Wenn alles in Ordnung ist, werden Sie zur Heimbehandlung entlassen. Nach dem Eingriff dürfen Sie nicht ein Auto fahren, deshalb ist es notwendig, sich eine Abholung zu verschaffen.
Nach der Operation
In der ersten Woche nach der Operation ist es nötig, das Ruheregime und alle Anweisungen des Arztes einzuhalten. Sie erhalten den Entlassungsbericht mit Hinweisen zur postoperativer Behandlung und dem Termin der nächsten Kontrolluntersuchung. Sie kriegen auch Instruktionen über die Hygiene und Wundpflege, damit die Verheilung reibungslos und möglichst schnell verläuft. Sie dürfen erst ab 3. Tag nach dem Eingriff in der Kompressionskleidung duschen. Diese wird dann am Körper mit Föhn getrocknet. Ohne Kleidung dürfen Sie erst ab 5. Tag nach der Operation duschen. Für 10 Wochen dürfen Sie Kompressionskleidung nur während der Körperhygiene ausziehen. Weiter wird empfohlen, für 6 Wochen nach der Operation auf übermäßige körperliche Anstrengung, Sport, Schwimmen und Solariumbesuche zu verzichten.